Demokratischer Smog?
Zur sozialen Verteilung von Umweltbelastungen
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Date
2004-10-26
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ETH Bibliography
yes
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Abstract
Untersuchungen der Verteilung materieller und immaterieller Güter auf soziale Klassen und Schichten, von rechtlicher und faktischer Chancengleichheit und Segregation haben in der
Soziologie eine feste Tradition. Paradoxerweise war diese Thematik in der Umweltsoziologie lange ein „blinder Fleck“ - wenn nicht sogar theoretisch postuliert wurde, dass Umweltbelastungen
eben alle betreffen, ungeachtet von Klasse und Schicht. Die wenigen empirischen Untersuchungen im deutschsprachigen Raum stammen vorwiegend von Sozialmedizinern und Epidemiologen, z.B. anhand
des Datenmaterials von Schuleingangsuntersuchungen. In dem Vortrag werden empirische Befunde aus deutschen und Schweizer Untersuchungen berichtet. Dabei zeigen sich deutliche Abweichungen
zwischen der physikalischen Messung „objektiver“ Umweltbelastungen und der subjektiven Betroffenheit. Hinweise zur subjektiven Wahrnehmung von Umweltlasten erhalten wir aus Analysen der Daten
des Schweizer Umweltsurveys und des Eurobarometers. Abschließend wird ein Forschungsprogramm vorgestellt, in dessen Rahmen Befragungsdaten mit objektiven (GIS-referenzierten) Daten der
Umweltbelastung verknüpft werden.
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Publisher
ETH Zurich
Event
Kolloquium Soziologie, WS 04/05
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Subject
Organisational unit
03639 - Diekmann, Andreas (emeritus)
Notes
Lecture at Kolloquium Soziologie on 26 October 2004.