Abstract
Wenn Forschung für gesellschaftliche Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung direkt relevant sein soll, müssen sich der Prozess der Wissensproduktion sowie das Verhältnis zwischen
Akteurinnen und Akteuren aus Forschung und Praxis grundlegend verändern. Forschende und Praktiker(innen) werden zu Partner(inne)n, die gemeinsam Probleme definieren und Wissen für die gesellschaftliche Transformation erarbeiten. Dieses Verständnis von Forschung ist heute ein
zentraler Bestandteil von anwendungsbezogener inter- und transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung (Kueffer et al. 2012). Dadurch wandeln sich auch die Prozesse,
die den Akteuren Wissen zugänglich machen. Statt eines linearen Wissenstransfers von der Forschung zur Praxis ist ein wechselseitiger Wissensaustausch gefragt, in dem verschiedene Beteiligte ihr Wissen teilen, gemeinsam anwenden und weiterentwickeln (Fazey et al. 2013).
Ziel dieses Beitrags ist, die zentralen Prinzipien von Wissensaustausch für gesellschaftliche Transformation zu benennen und Bedingungen herauszuarbeiten, die die Umsetzung von Wissensaustausch fördern. Damit fasst dieser Beitrag die Ergebnisse der mehr als zehnjährigen Arbeit der saguf-Arbeitsgruppe Wissensaustausch zwischen Forschung und Praxis zusammen
(Fry et al. 2008, 2011, Zingerli et al. 2009, Moschitz 2013). Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000113765Publication status
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GAIA - Ecological Perspectives for Science and SocietyVolume
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OekomSubject
Knowledge exchange; Science-practice interface; Sustainability; Sustainability scienceNotes
Also published as: Successfully shaping knowledge exchange between science and practice. Published online 1 January 2015.More
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