Auf Magnetband gespeicherte Ausländer(daten)
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Date
2019-06-06Type
- Conference Paper
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Abstract
Mit dem Sozialversicherungsabkommen zwischen der Schweiz und Italien von 1964 bekamen die “Gastarbeiter” Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen und das Recht, sich permanent niederzulassen. Das hatte weitreichende Konsequenzen für das Migrationsregime der Schweiz. Die “Gastarbeiter” konnten nicht mehr als Konjunkturpuffer eingesetzt werden und die Vorsorgeeinrichtungen drohten den ersparten Reichtum zugunsten der unterbezahlten Ausländer*innen umzuverteilen. In der Reformeuphorie der 1960er Jahre wurde der Ruf nach einem statistischen Mittel laut, um das “Ausländerproblem” zu lösen. Am 7. Juli 1971 beschloss der Bundesrat mit der “Verordnung über die Durchführung eines Probelaufs für das zentrale Ausländerregister” das bis dato teuerste statistische Werkzeug der gesamten Bundesverwaltung.
Im Rahmen des technikgeschichtlichen Forschungsprojekts “Die Fremden und der Computer” an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich werden Steuerungsphantasien der Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre an der Schnittstelle zwischen historischer Migrationsforschung und Technikgeschichte untersucht. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000347897Publication status
publishedPublisher
ETH ZurichEvent
Subject
Ausländerstatistik; Zentrales Ausländerregister; ArbeitsmigrationOrganisational unit
02526 - Institut für Geschichte / Institute of History02803 - Collegium Helveticum / Collegium Helveticum
03486 - Gugerli, David / Gugerli, David
Notes
Referat im Panel "Wie wird der Zusammenhang von Reichtum, Arbeit und Migration in der Schweiz in neueren Publikationen und Projekten thematisiert?", 6. Juni 2019More
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