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Date
2020Type
- Journal Article
Abstract
In Krisensituationen müssen Menschen umdenken. Ein kollektiver Lernprozess beginnt
und neue Ordnungsmuster entstehen. Externalitäten des
Verhaltens führen zur Entstehung neuer sozialer Normen.
Doch werden die sozialen Normen auch befolgt? Eine genauere Untersuchung muss dem unterschiedlichen Charakter sozialer Normen Rechnung tragen. Im Anschluss
an die Theorie von Ullmann-Margalit (1977) haben Koordinationsnormen oder Konventionen (Lewis 1969) andere
Konsequenzen für normorientiertes Verhalten als Kooperationsnormen. Diese Unterscheidung ist auch für die
Rechtssetzung von Bedeutung. Denn bei Koordinationsnormen gibt es kein „Trittbrettfahrerproblem“, wohl aber
bei Kooperationsnormen. In dem Beitrag wird der Frage
nach den Eigenschaften in der Corona-Krise neu entstandener Normen wie Abstandsgebot, Maskenpflicht und die
Kooperation beim digitalen „Tracing“ von Infektionsketten nachgegangen. Aus der Analyse folgen Bedingungen,
die den Grad der Befolgung von Normen erklären können. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000449331Publication status
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Journal / series
Zeitschrift für SoziologieVolume
Pages / Article No.
Publisher
De GruyterSubject
Soziale Normen; Kooperationsnormen; Koordinationsnormen; Trittbrettfahrerproblem; Corona-PandemieMore
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