Höhe und Verlauf der Beitragssätze in der beruflichen Vorsorge der Schweiz

Abstract

We use data from the Swiss Earnings Structure Survey (SESS) from 1994 to 2018 to document the design of employee contributions to occupational pension funds in Switzerland. We find that contribution rates increased more strongly with age in 2018 than in 1994. The old age bonuses that increase discontinuously at certain age thresholds lead to stepwise increases in contribution rates. These steps are larger in 2018 than in 1994. According to the data, at least a third of workers who earn less than the mandatory entry earnings pay non-mandatory contributions. Due to data limitations, it is more difficult to establish these magnitudes for workers aged 18 – 24. There are considerable differences in the share of employees benefiting from non-mandatory contributions across industries. The share is not systematically related to median wages in industries.

Wir untersuchen mit Daten der Lohnstrukturerhebungen (LSE) 1994 bis 2018, wie die Beitragssätze der ArbeitnehmerInnen in der beruflichen Vorsorge der Schweiz ausgestaltet sind. Wir finden, dass die Beitragssätze 2018 deutlich stärker mit dem Alter steigen als noch 1994. Die Altersstaffelung der Altersgutschriften führt zu sprunghaften Anstiegen der Beitragssätze bei den Altersgrenzen. Die Sprünge sind 2018 grösser als 1994. Gemäss den Daten leisten mindestens ein Drittel der Angestellten, deren Jahreseinkommen unterhalb der Eintrittsschwelle liegt, überobligatorische Pensionskassenbeiträge. Bei den 18 –24-Jährigen ist es datenbedingt schwieriger, eine Grössenordnung zu bestimmen. Die Unterschiede beim Anteil der Angestellten mit überobligatorischen Beitragszahlungen zwischen den Branchen sind beträchtlich und hängen nicht systematisch mit dem Medianlohn der Branchen zusammen.