Abstract
Die Professur für Bildungssysteme der ETH Zürich erhebt in Kooperation mit der Lehrstellenplattform Yousty regelmässig die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die berufliche Grundbildung in der Schweiz. Dabei wird seit Juni 2022 insbesondere untersucht, inwiefern mögliche Langzeitfolgen und zukünftige Entwicklungen der COVID-19-Pandemie den Puls der Lehrstellen in die Höhe treiben. Die Ergebnisse der neusten Erhebung im September 2022 zeigen ein gemischtes Bild. Während es die zukünftigen Lernenden im Sommer 2023 möglicherweise schwieriger haben könnten, eine Lehrstelle zu finden, haben die Lehrabgänger:innen aktuell wider einen einfacheren Berufseinstieg. Passend dazu erachten es die Lehrbetriebe als grösste Herausforderung für den Berufseinstieg, dass die Lehrabgänger:innen zu wählerisch bezüglich Arbeitsbedingungen und Lohn seien. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Home-Office bei 6% der Lernenden Bestandteil der betrieblichen Ausbildung geblieben ist – mehrheitlich für einen Tag pro Woche. Allerdings hat sich das Home-Office während der Pandemie negativ auf die Motivation und die Noten der schwächeren Lernenden ausgewirkt. Erfreulicherweise hat es aber auch gewisse Soft Skills der Lernenden, wie die Flexibilität und Organisationsfähigkeit, gefördert. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000574738Publication status
publishedJournal / series
LehrstellenPuls – FaktenblattPublisher
ETH Zurich, Chair of Education SystemsSubject
Berufsbildung; Lehrstellen; CoronaOrganisational unit
09704 - Renold, Ursula / Renold, Ursula
Notes
Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Lehrstellenplattform Yousty. Also published in English and French.More
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